[10/21] Doktorarbeit veröffentlicht: „Queere Praktiken der Reproduktion. Wie lesbische und queere Paare Familie, Verwandtschaft und Geschlecht gestalten“

Ein, zwei, drei oder vier Elternteile, »Sponkel«, »Mapas« und lesbische Zeugungsakte – wer oder was Familie ist und wie sie gegründet wird, hat sich vervielfältigt. Sarah Charlotte Dionisius rekonstruiert aus einer von den Feminist Science and Technology Studies inspirierten, queertheoretischen Perspektive, wie lesbische und queere Frauen*paare, die mittels Samenspende Eltern geworden sind, Familie, Verwandtschaft und Geschlecht imaginieren und praktizieren. Damit wirft sie einen heteronormativitätskritischen Blick auf die sozialwissenschaftliche Familienforschung sowie auf gesellschaftliche und rechtliche Entwicklungen, die neue Ein- und Ausschlüsse queerer familialer Lebensweisen mit sich bringen.

Sarah Dionisius arbeitet im rubicon in den Bereichen Psychosoziale Beratung, Einzel-, Paar- & Familienberatung sowie Bildungs- und Vernetzungsarbeit mit dem Schwerpunkt Regenbogenfamilien.