Pressemitteilung zum Trans Day of Remembrance

Am 20.11.2024 jährt sich der Trans Day of Remembrance zum 25. Mal. Er wurde 1999 von der US-amerikanischen Trans-Aktivistin Gwendolyn Ann Smith ins Leben gerufen und wird inzwischen in vielen Ländern der Welt begangen. Es ist kein Tag zum Feiern: Vielmehr soll am 20.11. der Menschen gedacht werden, die wahllos zu Opfern transfeindlicher Gewalt wurden und ihr Leben verloren.

Der Gedenktag wird immer wichtiger, da Transfeindlichkeit zusehends gesellschaftsfähig geworden ist und dadurch ein soziales Klima entstanden ist, in dem Gewalt gegen trans* Personen gerechtfertigt erscheint. Das darf nicht sein!

Laut Bundesinnenministerium ist die Zahl der Angriffe auch in diesem Jahr wieder deutlich gestiegen. Besonders häufig werden trans Frauen attackiert, erschreckend hoch ist auch die Zahl der Opfer mit internationaler Biografie. Wir müssen zusammen handeln und uns gemeinsam für die Rechte und Unversehrtheit von trans* Personen einsetzen. Trans*-Rechte sind Menschenrechte und diese sind unantastbar.

Organisiert wird der Kölner TDoR von rubicon e. V. in Kooperation mit sofra e.V., bonanzafest, MCC, SCHLAU Köln u.a.  Er ist eingebettet in eine Trans Awareness Week mit einem reichhaltigen Programm:

20.11. 17:30 am Aachener Weiher: Kundgebung mit Vorträgen in deutscher und englischer Sprache mit Übersetzung in deutsche Gebärdensprache (u.a. von SOFRA – Queer Migrants e.V., iSaAc Espinoza Hidrobo und rubicon e. V.)
Im Anschluss findet ein Trauermarsch statt.

24.11. 11:00: Übersehen – Vergessen – Verleugnet – eine Geschichte der Verfolgung von trans* und/oder gender-nonkonformen Menschen im Nationalsozialismus. Vortrag von Jako Wende in der Alten Feuerwache, Melchiorstraße 3, 50670 Köln. In Kooperation mit der Stadt Köln.

27.11. 19:00: „Nicht binär leben“: Lesung mit Birgit Palzkill, rubicon e.V. Rubensstraße 8-10, 50676 Köln

Im Anschluss an die Kundgebung am 20.11. lädt rubicon e. V. zu einem Community Space ein, an dem alle trans Personen und ihre Liebsten teilnehmen können. Es besteht die Möglichkeit, in einer geschützten „Trauerecke“ Kerzen oder Bilder zu hinterlegen oder eine persönliche Botschaft zu formulieren.